Innehalten, das Erlebte reflektieren und das Beste daraus mitnehmen…*

In den letzten Monaten ging es sehr turbulent in unserer Einrichtung zu. Die Pandemie hat uns alle sehr getroffen und vor neuen Herausforderungen gestellt. Fast wöchentlich kamen neue Verordnungen vom Ministerium ins Haus und damit verbundene Neuerungen, die nun umgesetzt werden mussten.

Viele Fragen haben uns in den letzten Monaten bewegt. Wie haben wir und die Kinder diese besondere Zeit erlebt? Welche Veränderungen waren notwendig? Was bleibt vorerst weiter bestehen und wie kommen wir wieder zurück in den Regelbetrieb?

Nun ist es an der Zeit innezuhalten, das Erlebte zu reflektieren und das Beste daraus mitzunehmen.

Zuallererst möchten wir erwähnen, dass unsere Kinder erstaunlich gut mit diesen Veränderungen klar gekommen sind. Sie waren in der Zeit, die sie mit ihren Eltern zu Hause verbracht haben, gut auf die neue Situation vorbereitet. Das hat den Wiedereinstieg in den Kitaalltag für uns und die Kinder erleichtert. Auch die Corona Regeln haben die meisten Kinder schon verinnerlicht und fleißig beim Hände waschen gesungen. Mit neuen Regelungen in den Gruppen haben die Kinder keinerlei Schwierigkeiten gehabt und uns eine plausible Antwort geliefert: „Ach so, ich weiß, wegen dem Corona Husten Virus!“

Diese Zeit hat uns gelehrt wie flexibel und anpassungsfähig unsere Kinder sind, wie es oft viel einfacher für sie ist mit neuen Situationen umzugehen und daraus zu lernen.

Auch wenn diese Zeit für uns alle anstrengend und mit vielen Schwierigkeiten verbunden war und ist, möchten wir an dieser Stelle die positiven Veränderungen hervorheben, die wir in den letzten Monaten beobachtet haben: Entschleunigung durch wenig Termine in der Kita, keine Vorbereitungen für Feste, dadurch mehr Zeit für Kinder und Projekte, die an Interessen der Kinder orientiert waren und sind, entspannteres Spielen auf dem Außengelände im U3 Bereich, durch die „Einzeleingewöhnung“ mehr Zeit für jedes neue Kind, neue Anregungen durch neu hinzugekommenes Medium im Morgenkreis, mehr Interaktion mit Kindern durch Kleingruppen. Und nicht zu vergessen ist die Zeit, die die Kinder mehr in der Familie verbracht und sicherlich sehr genossen haben.

Alle diese Erkenntnisse machen uns zuversichtlich, dass wir auch in der Zukunft diese besondere Zeit zusammen gut meistern werden und das Beste daraus mitnehmen.

Ihr Sterntaler*