Bildungsbereiche

Bildungsbereich „Mathematische Bildung“
Unsere Welt steckt voller Zahlen. Kinder beschäftigen sich daher täglich mit dem mathematischen Vergleich von Größe, Gewicht und Alter. Sie erleben, dass Mathematik viel mit ihrer Lebenswelt zu tun hat und dass alltägliche Probleme mit Hilfe von Mathematik gelöst werden können. Somit greifen wir den natürlichen Entdeckungsdrang der Kinder auf und bauen darauf ein mathematisches Grundverständnis der Kinder auf.

Wie gelangen Ihre Kinder zur mathematischen Bildung in unserer Einrichtung?

  • Lieder, Fingerspiele, Abzählreime
  • Bilderbücher und Würfelspiele
  • Kennenlernen von Zeitmaßen (Tageszeiten, Monat, Jahr)
  • Aufgreifen von Zahlen aus dem Alltag und dem Umfeld der Kinder (Telefonnummer, Hausnummer)
  • Vermittlung von Zahlen, Farben, Mengen und geometrischen Figuren (z. B.durch die Tischspiele, Konstruktionsmaterial)
  • Erfahrung von Raum-Lage-Beziehung unter Verwendung entsprechender Begriffe wie oben, unten (z.B. beim Turnangebot)
  • Beim Aufräumen lernen die Kinder den mathematischen Bereich „Sortieren und Klassifizieren“ kennen.
  • Kennenlernen von Maßeinheiten beim Kochen und Backen


Bildungsbereich „Naturwissenschaftlich-technische Bildung“
Kinder sind ständig dabei, mit Fragen und Ausprobieren etwas über ihre Umwelt herauszufinden. Ausgehend von eigenständigen Begegnungen mit der Natur und Naturvorgängen entdecken Kinder Zusammenhänge, beginnen sie zu verstehen und einzuordnen.

Vielfältige Angebote regen zum Staunen, Fragen, Experimentieren und Suchen von Lösungen an.

Wie gelangen Kinder dazu?

  • Beantwortung von W-Fragen
  • Angebote und Experimente in unserer Forscherecke
  • Beobachtungen
  • Spaziergänge, Exkursionen, Ausflüge (z.B. in den Wald, zum Bach)
  • Einsatz von Schauobjekten, Medien (Internet, Bücher)
  • Bereitstellung von technischen Geräten zur Erforschung (z. B.Mikroskop)
  • Projektarbeit (Vertiefung der Beziehung des Kindes zu einer Sache, Bearbeitung eines Themas)


Bildungsbereich „Medien“
Kinder wachsen mit den verschiedenen Medien auf und nutzen diese je nach Verfügbarkeit selbstverständlich. Medien sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Als Medien sind hierbei sowohl die neuen Medien wie Internet, Computer, Handys aber auch die traditionellen Medien wie Zeitungen, Kassettenrecorder, Fernseher und Bücher gemeint.

In unserer Einrichtung werden die Kinder zum kreativen Gebrauch von Medien angeregt. Die Medien werden zur Bearbeitung von Gruppenthemen und Projekten, zur Gestaltung von Festen und Feiern und in unserem Tagesablauf eingesetzt.

Wie gelangen die Kinder zur Medienbildung?

  • Bilderbuchbetrachtungen zur Erarbeitung von Geschichten
  • Einsatz von CDs zur Einführung von Liedern und Tänzen, Turnangeboten
  • Vermittlung von Geschichten unter Verwendung von Filmen
  • Fotos zur Dokumentation von Projekten und Entwicklung des Kindes
  • Recherchieren im Internet mit einer Erzieherin bei neuen Projekten
  • Bildungsbereich “Ökologische Bildung“

Unter ökologischen Bildung versteht man das Verständnis der Wechselwirkung von Pflanzen, Tieren und Menschen zueinander. Im Mittelpunkt stehen der achtsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen, das Erleben ökologisch intakter Lebensräume und praktische Projekte, die den Kindern den Umweltschutz nahebringen. Durch die ökologische Bildung wissen die Kinder, dass das eigene Handeln sich auf die Umwelt auswirkt. Sie lernen so die Verantwortung für ihr Handeln in dem Umgang mit der Natur zu übernehmen.

Mit folgenden Angeboten möchten wir das ökologische Bewusstsein der Kinder stärken:

  • Naturnahes Außenspielgelände mit Pflanzen, Sträuchern und Bäumen
  • Spaziergänge, Waldbesuche
  • Liebe zur Natur vermitteln
  • Tierhaltung und Pflege (Wüstenrennmäuse)
  • Bereitstellung von Beobachtungsmaterialien wie Lupen, Pinzetten, Mikroskop
  • Altersentsprechende Sachbücher, Nachschlagewerke und Schauobjekte
  • Durchführung von Projekten
  • Verwertung von Abfallprodukten z.B. zum Basteln
  • Abfalltrennung
  • Anpflanzung von Blumen und Kräutern, Gemüse
  • Sparsamer Verbrauch von Wasser und Strom


Bildungsbereich „Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung“
Außerhalb ihrer Familien treten die Kinder in sozialen Kontakt mit anderen Kulturen, Lebensstielen und Wertvorstellungen. Neugierig stellen die Kinder Unterschiede fest und haben die Möglichkeit, sich damit auseinander zu setzen und Offenheit zu entwickeln. Im Kindergarten lernen sie ihre Gefühle und Interessen auszudrücken, Konflikte auszuhalten und Lösungen zu finden. Soziale Beziehungen sind die elementare Voraussetzung eines jeden Bildungsprozesses.

Wie gelangen die Kinder zu einer guten Sozialkompetenz?

Im Laufe der Kindergartenzeit werden die Kinder befähigt:

  • Mit Respekt und Rücksicht auf andere zu zugehen
  • Eigene und fremde Bedürfnisse wahrzunehmen
  • Beziehungen zu anderen aufzubauen
  • Schwächen und Stärken des anderen zu erkennen und zu akzeptieren
  • Umgangsregeln anerkennen und einzuhalten
  • eigene Kritikfähigkeit zu entwickeln
  • angemessene Konfliktlösungen zu finden
  • am gemeinsamen Entscheidungsprozess teilzunehmen
  • Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen


Bildungsbereich „Musisch-ästhetische Bildung“

Musisch-ästhetische Bildung versteht sich als Ergebnis sinnlicher Erfahrungen. Die ästhetische Bildung beschränkt sich nicht nur auf den musisch künstlerischen Bereich, sondern berührt alle Bereiche des alltäglichen Lebens. Kinder entwickeln sich durch die aktive Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt. Sie lernen mit allen Sinnen. Durch die Musik werden die Sinne auf unterschiedliche Weise angesprochen. Die Musik lässt innere Bilder im Kopf entstehen und bietet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten. Über Musik können Stimmungen abgebaut und intensiviert werden.

Wie gelangen die Kinder zur musisch-ästhetischen Bildung?

  • Freies Spiel
  • Musik im Kindergartenalltag
  • Tanz und Rhythmik
  • Umgang mit Musikinstrumenten
  • Jede Form von Bewegung
  • Rollenspiele
  • Singen von Liedern
  • Spiele zur Wahrnehmungsförderung
  • Reichhaltige Materialangebote
  • Umgang mit Farben, verschiedenen Materialien
  • Kennenlernen von verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten
  • Kreative Ausdrucksformen zulassen
  • Sinnliche Spiel- und Materialangebot


Bildungsbereich „Religion und Ethik“
Religiöse Bildung und ethische Orientierung sind miteinander verbunden und Teil allgemeiner Bildung. Religion und Glaube beantworten nicht nur die Grundfragen des Lebens, sondern begründen Werte und Normen an denen sich Menschen orientieren können.Religiöse Bildung  ermöglicht die Entwicklung von ethischen Einstellungen und sozialen Haltungen.

Wir als evangelische Kindertageseinrichtung betten religiöse Rituale und Inhalte (beten, Bibelgeschichten) in den Alltag der Kinder ein. Gemeinsam mit den Kindern und Eltern werden die christlichen Feste wie Erntedankfest, Weihnachten, Ostern, Sankt-Martin im Jahreslauf gefeiert.

Die Umsetzung in unserer Einrichtung 

  • Kindergartenandacht einmal im Monat (Besuch vom Pastor Diehl mit religiösen Liedern und Geschichten)
  • Gottesdienste
  • Gebete
  • Symbole (z. B. Das Kreuz und die brennende Kerze bei der Kindergartenandacht)
  • Rituale (z.B. ein Gebet vor dem Essen)
  • Bibelgeschichten, Feste, Lieder, Projekte
  • Religionspädagogische Arbeit, angelehnt an das Konzept von „Godly Play“


Bildungsbereich „Körper, Gesundheit und Ernährung“
Körperliches und seelisches Wohlbefinden sind eine grundlegende Voraussetzung für die gesunde Entwicklung der Kinder. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die Erfahrung seiner Wirksamkeit sind grundlegende Erfahrungen für jedes Kind. Der erste Bezugspunkt des Kindes ist sein Körper mit seinen Bewegungen, Handlungen und Gefühlen. Kinder suchen beim Spielen differenzierte Erfahrungsmöglichkeiten über die verschiedenen Sinne (z.B. Tastsinn, Sehsinn, Hörsinn, Gleichgewichtssinn, Geschmacks- und Geruchssinn). Aus dem Grund brauchen die Kinder eine anregungsreiche Umgebung und Materialien, die ihnen die Möglichkeiten geben, ihre Sinne zu gebrauchen und auszubilden. Dieses haben wir bei der Gestaltung der Räume, des Außengeländes berücksichtigt.

Die ganzheitliche Gesundheitsbildung erfahren die Kinder, in dem wir ihnen die Regeln der Hygiene vermitteln wie Hände waschen, Taschentücher verwenden, Haare kämen, witterungsgerechte Kleidung anziehen und so weiter.

Da die Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder hat und das Ernährungsverhalten gerade in den ersten Lebensjahren prägend ist, ist es uns besonders wichtig auf die gesunde Ernährung der Kinder zu achten. Dieses Wissen versuchen wir in Form von Büchern, Projekten und Gesprächen zu vermitteln. Die Zusammenarbeit mit den Eltern liegt uns gerade in diesem Bereich besonders am Herzen.

Körperbewusstsein/Gesundheit – Wie gelangen die Kinder dazu?

  • Viel Bewegungen
  • Tägliches Spielen an der frischen Luft (Außengelände, Spaziergänge)
  • Gespräche über Gesundheitsernährung
  • Gemeinsame Essenszubereitung
  • Turnangebote
  • Rückzugsmöglichkeiten zum Ausruhen und Entspannen (Schlummerstube)


Bildungsbereich „Sprache und Kommunikation“
Sprachentwicklung beginnt mit der Geburt und ist die Voraussetzung für die emotionale und kognitive Entwicklung der Kinder. Sie ist ein lebenslanger Lernprozess und beruht insbesondere auf vielfältigen Sprachanlässen, die sich im Spiel ergeben: beim Bauen und Konstruieren, beim Aushandeln von Rollen und Regeln, beim Experimentieren und Bilderbuchbetrachtungen. Die Sprache ist das zentrale Mittel für Menschen, Beziehungen zur ihrer Umwelt aufzunehmen und sich in ihr verständlich zu machen. Deswegen ist die positive Sprachentwicklung die Schlüsselqualifikation für den Bildungserfolg.

Wie fördern wir die Entwicklung der Sprache in unserer Einrichtung?

  • Vielseitige Sprachanlässe schaffen
  • Lieder und Fingerspiele
  • Gedichte, Reime und Rätsel
  • Geschichten und Bilderbuchbetrachtungen
  • Zuhören und ausreden lassen
  • selbst ein Sprachvorbild sein
  • zum Sprechen ermuntern und auffordern, nicht den Kindern das Sprechen „abnehmen“
  • Erweiterung und Festigung des Wortschatzes (z.B.durch Geschichten, neue Themen)
  • Freude an Laut-und Wortspielen vermitteln
  • W-Fragen (die Fragen, die nicht nur mit ja oder nein beantworten werden können)
  • Nicht auf die Fehler der Kinder hinweisen, die Kinder nicht verbessern sondern das Gesagte nochmal korrekt wiederholen


Bildungsbereich „Bewegung“
Ein Grundbedürfnis des Kindes ist es, sich zu bewegen und die räumliche und dingliche Welt mit allen Sinnen kennen und begreifen zu lernen. In den ersten Jahren erschließen die Kinder ihre Welt über Bewegung.

Bewegung fördert die körperliche, aber auch die kognitive Entwicklung des Kindes.

In unserer Einrichtung finden die Kinder ein vielfältiges Bewegungsangebot, welches auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingeht. Unsere Kinder haben die Möglichkeit sich im Freispiel ihre natürliche Freude an der Bewegung auszuleben.

Wie gelangen die Kinder zu mehr Bewegung?

Die ganze Kindertageseinrichtung ist ein Raum für Bewegung

  • Bewegungsangebote auf Gruppenebene (Z. B. Stuhlkreis, Freispiel)
  • Aufenthalt im Freien (Das Spielen auf dem Außengelände, Erkundungstouren und Spaziergänge)
  • Unterschiedlichen Bewegungsmaterialien zur Gleichgewichtsschulung, Koordinationsentwicklung, Förderung der Fein- und Grobmotorik
  • Das Spielen in der großen Eingangshalle
  • Turnhalle mit viel Platz zur freien Entfaltung
  • Regelmäßige und angeleitete Turnstunden mit einer Erzieherin
  • Tänze