Das Gebäude

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Das Gebäude

Innen-Chorraum-015Die Evangelische Jakobus-Kirche ist die „einzige gotische Basilika in Westfalen“ – nach einheitlichem Plan und weitgehend in einem Zuge errichtet. Sie entstand im Zeitraum von 1390 bis 1430, darüber gibt es aber keine Dokumentation. Die Vorgängerkirche – eine romanische Hallenkirche des südwestfälischen Typs aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts – diente weiter für den Gottesdienst, während die gotischen Umfassungsmauern um sie herum hochgezogen wurden.

Die größere Kirche sollte der wachsenden Bedeutung der Industrie- und Handelsstadt (Verleihung der Stadtrechte 1396; in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts Mitgliedschaft in der Hanse) und der Ausweitung des Pilgerweges gerecht werden. Schon beim Außenbau fällt das Ungleichgewicht der einzelnen, klar voneinander geschiedenen Bauteile auf. Das hohe breite Querhaus setzt sich dominant vom basilikalen Westteil mit den unterschiedlichen Dachneigungen ab, und mit dem Chorraum und der (ehemals zweigeschossigen) Sakristei bekommt der Bau fast ein Übergewicht zu dieser Seite.

grundrissÜber den Turm der romanischen Vorgängerkirche ist nichts bekannt. Auch über den Turm der heutigen Kirche gibt es bis 1808 kaum verlässliche Angaben. Bekannt sind mehrere schwere Schäden durch Brand und Blitzschlag, die 1808 zum Abtragen des Turmes zwangen.1838/39 wurde ein neugotischer Turm errichtet, der aber schon 1911 wegen Baufälligkeit wieder abgetragen werden musste. Zu dem jetzigen Turm wurde nach einer Zwangspause durch den 1. Weltkrieg am 15. Juli 1923 der Grundstein gelegt. Auf einer Grundfläche von 9,15 m x 6,10 m ist er bis zur Traufe 21,80 m, bis zur Spitze 34,60 m hoch.

Nach dem 2. Weltkrieg waren immer wieder Arbeiten am Turm nötig. Eine umfangreiche und aufwändige Gesamtinstandsetzung erfolgte in den Jahren 1982 bis 1987.
Am 14. August 1999 wurde der Turm der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht und auch die 1923 eingebauten geschossartig übereinander liegenden Gemeinderäume können wieder genutzt werden.

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