Die St. Jacobus-Schule, Evangelische Sekundarschule Breckerfeld

Sekundarschule Breckerfeld

WP-Foto: Michael Kleinrensing

Schulleiterwechsel an der St. Jacobus-Schule
Mit einem Festgottesdienst in der Jakobus-Kirche und anschließender Feierstunde in der Aula der Sekundarschule wurden am 2. Februar 2017 der langjährige Schulleiter Knut-Michael Leimann verabschiedet und der neue Schullleiter Dirk Bollwahn in sein Amt eingeführt.

 

 
Der Weg zur Sekundarschule in Breckerfeld
Die Realschule in Breckerfeld ist eine Schule mit über 300-jähriger Tradition. Am 1. April 1961 erhielt sie den Namen „St. Jacobus-Schule Breckerfeld“. Sie bildet die Keimzelle für die Evangelische Sekundarschule Breckerfeld (ESB), die auch den Namen St. Jacobus-Schule trägt. Die Sekundarschule ist eine neue Schulform der Sekundarstufe I, die im Schulgesetz des Landes NRW neben den Schulformen

Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Gesamtschule verankert wurde. Sie soll dazu beitragen, langfristig ein attraktives, gerechtes, leistungsfähiges, umfassendes und wohnortnahes Schulangebot zu gewährleisten, und bereitet Schülerinnen und Schüler sowohl auf die berufliche Ausbildung als auch auf die Hochschulreife vor.

br-2012-06-172Mit dem Schuljahr 2012/ 13 werden in Nordrhein-Westfalen 42 Sekundarschulen, davon 14 im Regierungsbezirk Arnsberg, den Unterrichtsbetrieb aufnehmen. Die ESB in der Trägerschaft der Evangelischen Landeskirche ist eine davon. Und mit aufgenommenen 98 Schülerinnen und Schülern bei 109 Anmeldewünschen gehört die ESB zu den größten Sekundarschulen des Landes. Darauf können wir in Breckerfeld stolz sein. Leicht war der Weg dahin nicht. Groß war der Zeitdruck für das Genehmigungsverfahren, ist er immer noch bei der Vorbereitung des kommenden Schuljahres. Umso höher muss bewertet werden, dass es mit einer enormen Anstrengung der Schulabteilung der Ev. Landeskirche, der Vertreter der Stadt Breckerfeld und des Kollegiums der St. Jacobus-Schule (Realschule) gelungen ist, die Evangelische Sekundarschule Breckerfeld schon 2012 auf den Weg zu bringen. Mein Dank dafür gilt allen daran Beteiligten, vor allem Herrn Landeskirchenrat Dr. von Moritz und dem Bürgermeister der Stadt Breckerfeld, Herrn Klaus Baumann. Beide äußerten sich in der ersten Kuratoriumssitzung am 7.5.2012 zufrieden mit der Errichtung der Sekundarschule zum Schuljahr 2012 / 13.

Bürgermeister Baumann: „Wir sind stolz darauf, dass Breckerfeld der Standort der ersten evangelischen Sekundarschule in NRW ist.“ Dr. von Moritz ergänzte: „Die Sekundarschule bringt einen Mehrwert für die Stadt.“

Wie sieht sie aus, die neue Sekundarschule in Breckerfeld?
Die ESB umfasst die Jahrgänge fünf bis zehn und versteht sich als eine Schulform des längeren gemeinsamen Lernens, um allen Schülerinnen und Schülern die für sie bestmöglichen Schulabschlüsse zu ermöglichen. Gebildet werden vier Züge, die Klassengröße übersteigt die Zahl 25 nicht. Miteinander-Füreinander, das ist die wichtigste Grundlage für ein Leben in Verantwortung sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber. Aus diesem Grunde wird sie auch zur Leitidee an der ESB. In gegenseitiger Offenheit und größtmöglichem Vertrauen begegnen sich deshalb an dieser Schule nicht nur Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer, sondern alle am Schulleben Beteiligten. Ein respektvoller, freundlicher Umgang mit sich und anderen schafft Raum für die Entwicklung starker Persönlichkeiten.

Die ESB steht grundsätzlich Schülerinnen und Schülern aus Breckerfeld, Ennepetal, Schalksmühle, Hagen und darüber hinaus offen. Sie verpflichtet sich, alle Breckerfelder Kinder aufzunehmen, deren Eltern für ihr Kind eine Beschulung an der ESB wünschen (Schulvertrag).

In den Jahrgangsstufen 5 / 6 wird das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -fähigkeiten,

wie es in der Grundschule praktiziert wird, fortgesetzt. Die individuelle Lernausgangslage bildet den Ausgangspunkt für die weiteren Lernprozesse. Kompetenzorientierter Unterricht ist die Basis für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Ab dem 7. Jahrgang erfolgt der Unterricht dann in drei schulformbezogenen Bildungsgängen. Die Klassenbildung erfolgt nach den Schulformen Gymnasium, Realschule und Hauptschule. Fördermaßnahmen unterstützen die Schülerinnen und Schüler in allen Jahrgängen, auch die leistungsstärkeren. Die ESB bereitet die Schülerinnen und Schüler darauf vor, ihren Bildungsweg in der gymnasialen Oberstufe, an einem Berufskolleg oder in der Berufsausbildung fortzusetzen. Am Ende der Klasse 10 werden alle Abschlüsse der Sekundarstufe l vergeben. Unterrichtsbeginn ist um 7. 35 Uhr. Eine betreute Mittagspause gibt es für alle Schülerinnen und Schüler in der Zeit von 12.45 Uhr bis 13.45 Uhr. Hier besteht auch die Möglichkeit zu einer warmen Mahlzeit in der Mensa oder zur Verpflegung im Schülercafé. Montags, mittwochs und donnerstags endet der Unterricht um 15. 15 Uhr, freitags um 12.45 Uhr. Freiwillige Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich runden das Angebot am Dienstag ab. Kooperationspartner für den Besuch der gymnasialen Oberstufe in der direkten Umgebung Breckerfelds sind bislang das Hildegardis-Gymnasium und alle fünf Berufskollegs in Hagen. Natürlich ist bei entsprechendem Abschluss auch der Besuch der gymnasialen Oberstufe an jedem anderen Gymnasium, an jeder Gesamtschule und an weiteren Berufskollegs möglich. Im Bereich des sozialen Lernens kooperiert die St. Jacobus-Schule mit der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Hagen, mit den Johannitern und dem Lions-Quest-Distrikt 111.

Knut – Michael Leimann, Leiter der Evangelischen Sekundarschule Breckerfeld

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